HSG Ostsee mit einem ärgerlichen 31:31 (16:13) Unentschieden gegen die Mecklenburger Stiere Schwerin

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Das gilt bei der HSG Ostsee auch für den rechnerisch sicheren Klassenerhalt. Gegen die Stiere, die sich zurzeit mit nunmehr 7:29 Punkten auf dem 11. Platz befinden und nur noch theoretische Chancen haben, an der HSG vorbeizuziehen, wollte die Mannschaft um Trainer Jens Häusler mit einem Sieg den Klassenerhalt rechnerisch perfekt machen.   In einem umkämpften Spiel in der Neustädter Gogenkroghalle standen zunächst alle Vorzeichen für ein erfolgreiches Handballfest. Vor 323 Zuschauern entwickelte sich das auf beiden Seiten von technischen Fehlern geprägte Spiel zu einem offenen Schlagabtausch, bei dem es der personell arg gebeutelten HSG Ostsee in der 13. Spielminute durch Piet Möller erstmals gelang, sich eine drei Tore Führung zum zwischenzeitlichen 8:5 zu erarbeiten.   Nachdem die Gäste in der Folgezeit immer wieder ausgleichen konnten, konnte die HSG Ostsee die drei-Tore Führung zunächst mit in die Halbzeit retten. Nach Wiederanpfiff war es dann auch die HSG Ostsee, die besser ins Spiel gefunden hat und die Führung in der 41. Spielminute durch Bevan Calvert auf 22:17 ausbauen konnte.   

In der Folgezeit verpasste die Mannschaft von Trainer Jens Häusler mehrfach, den Deckel draufzumachen und sich entscheidend abzusetzen. So ließ man die Stiere am Leben, die sich – bestärkt von technischen Fehlern der HSG Ostsee – wieder in unmittelbare Schlagdistanz bringen konnten. Trotz eines gut aufgelegten Marius Nagorsen, der in der entscheidenden Phase zwei wichtige Treffer erzielte, konnte man das Spiel nicht vorzeitig für sich entscheiden. Es folgten dramatische letzte 40 Sekunden, in denen die HSG zunächst einen 7 Meter verworfen hat und es den Stieren anschließend durch von Hektik geprägte individuelle Fehler ermöglichte, zwei Treffer und damit den Ausgleich zu erzielen.   

Marius Nagorsen: „Es war ein Spiel, indem wir uns eigentlich durch unsere eigenen Fehler geschlagen haben. Wir haben vorne zu überhasteten die Abschlüsse gesucht und uns nicht an das Konzept gehalten, was wir eigentlich spielen können und worin wir gut sind, sondern sind immer nur auf Einzelaktionen angewiesen gewesen und haben probiert uns damit durchzusetzen. Durch diese technischen Fehler und Fehlwürfe vorne haben wir im Ergebnis hinten auch ein paar zu viele Gegentore bekommen aus meiner Sicht. Somit ist das Spiel immer offengeblieben und wir haben am Ende ärgerlicherweise einen Punkt verloren. Jetzt heißt es, die kommende Trainingswoche gut zu nutzen, um das nächste Auswärtsspiel erfolgreich zu gestalten.“   

Der verletzte Kapitän Max Folchert: „Wir haben uns für das Spiel gegen die Stiere viel vorgenommen. Es war klar, dass sie versuchen werden das Tempo zu verschleppen und uns ihr Spiel aufzudrücken. Leider haben wir es nur phasenweise geschafft, dann unser eigenes Tempospiel durchzuziehen und unsere Linie zu behalten. Wir hatten das Spiel 55 Minuten im Griff, haben es aber immer wieder durch technische Fehler und Fehlwürfe verpasst, uns entscheidend abzusetzen. In den letzten 5 Minuten haben dann sowohl die Bank als auch die Spieler auf dem Feld etwas den Kopf verloren. Das Unentschieden ist mehr als unglücklich. Trotzdem konnten wir uns durch den Punkt vorzeitig und so früh wie nie zuvor den Klassenerhalt sichern. Von daher können wir trotzdem stolz auf das Erreichte sein.“   

Tore: Lennart Leitz (1), Mattis Potratz (4), Jan-Ove Litzenroth (2), Bevan Calvert (2), Christoph Schlichting (1), Fabian Kaiser (1), Alexander Mendle (3), Yannik Barthel (3), Piet Möller (8/2), Marius Nagorsen (4)   

Nächstes Heimspiel: 25.02.2023 um 18:30 gegen TUS Vinnhorst in Grömitz   

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