Maximilia Hertwig

Handball 3 Liga

Mit Willensstärke und Leidenschaft zum Heimsieg

– HSG Ostsee gewinnt 36:31 gegen den SC DHFK Leipzig II – Nach dem Spielausfall beim TSV Burgdorf II am vergangenen Wochenende empfing die HSG Ostsee bereits am Freitag, den 22.09.23, den SC DHFK Leipzig II um 20:30 Uhr in der Neustädter Gogenkroghalle. Verzichtet werden musste weiterhin auf die verletzten Alexander Mendle sowie Jan-Ove Litzenroth. Wie bereits von Trainer Nico Kibat erwartet, spielte Leipzig von Beginn an schnell und dynamisch auf, doch Ostsee hielt dagegen. Mit einer kompakt stehenden Abwehr und Torhüter Max Folchert, der Parade um Parade vollbrachte, standen die Gastgeber von Beginn an gut dem zügigen Angriffspiel der Gäste entgegen. Tor um Tor entwickelte sich eine enge Partie auf Augenhöhe. Vom 5:3 (6.) über 7:4 (8.) konnte sich die HSG in den ersten Minuten ein wenig absetzen, doch Leipzig nutzte kleine Unaufmerksamkeiten im Spiel der Gastgeber aus und kämpfte sich beim Stand von 8:9 (12.) zurück. Die darauf folgende erneute, knappe Führung konnte Ostsee nicht über die Zeit bringen und es ging beim Stand von 18:18 in die Kabinen, nachdem der DHFK in der 30. Minute hatte ausgleichen können.Den ersten Treffer der zweiten Hälfte erzielte wiederum die HSG zum 19:18 (33.), doch die Partie blieb unverändert ein Spiel auf Augenhöhe. Es war erneut Max Folchert, der mit seinen Paraden der HSG den Rücken frei hielt, während die Mannschaft im Angriff an Sicherheit gewann. Absetzen konnten sich die Gastgeber jedoch nicht, denn Leipzig spielte ebenso dynamisch weiter.Doch Ostsee ließ sich nicht beirren und spielte sein Spiel trotz vieler Zeitstrafen und Unruhen auf beiden Seiten weiter. Mit viel Willensstärke und Kampfgeist blieb die Führung über die Zeit bestehen. Die Entscheidung brachten letztendlich die letzten Spielminuten. Nach einem von Nico Kibat genommenen Time-Out (55.) stabilisierte sich das Abwehrspiel Ostsees weiter und die Gastgeber bauten ihre knappe Führung aus (34:31). In der 58. Minute kam es erneut zu einer Auszeit auf Seiten der HSG. Gegen die nun sehr offensiv stehende leipziger Mannschaft gelangen Ostsee zwei weitere Treffer (58., 59.), während Leipzig chancenlos war, sodass die HSG am Ende über einen 36:31-Heimsieg jubeln konnte und über Nacht mit 6:2 Punkten die Tabellenführung übernahm. Trainer Nico Kibat äußerte sich nach dem dritten Sieg im vierten Saisonspiel sehr zufrieden über seine Mannschaft:„Für mich war der entscheidende Punkt, dass wir in der zweiten Halbzeit im Rückzugsverhalten viel besser waren. In der ersten Hälfte haben wir elf Gegentore durch einen erweiterten Gegenstoß bekommen, in der zweiten Hälfte waren das zwei, drei. Leipzig musste jedes Mal gegen unsere gute 6:0-Abwehr arbeiten plus natürlich gegen eine herausragende Torwartleistung dahinter, das kostet Kraft. Das hat uns Vertrauen gegeben, dass wir vorne Lösungen finden mit unserer individuellen Qualität in Eins-gegen-Eins-Situationen. Aber vor allem mussten wir durch unser Rückzugsverhalten den Tempohandball, den die zweiten Mannschaften ja erfahrungsgemäß alle spielen mit jungen Leuten, unterbinden. Und da bin ich wirklich stolz drauf, dass die Mannschaft in der zweiten Hälfte die Füße in die Hand genommen hat und alles im Rückzug gegeben hat. Dann gewinnt man so ein Spiel, wie ich finde, am Ende auch verdient.“ Nächster Gegner ist dann am nächsten Samstag der SV Anhalt Bernburg, bei dem die HSG Ostsee um 17 Uhr zum Auswärtsspiel gastiert. HSG Ostsee: Folchert 1, Rost, Schramm, S. – Nagorsen 8; Möller 8/2; Haack, L., Schramm, M. je 4; Portratz 3; Gohlke, Barthel, Most, Steingrübner je 2; Haack, J., Kaiser, Baasch SC DHFK Leipzig II: Klein, Schuhmann- Hopfmann 9; Schwock 7/3; Zimmermann, Hönicke je 5; Sova 2; Backofen, Schmitt, Kock je 1; Uhlig, Häcker, Bertl, Martyn

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Spielabsage!

Das für den heutigen Samstag angesetzte Auswärtsspiel der HSG Ostsee N/G bei dem TSV Burgdorf II muss spontan abgesagt werden. Die Heimmannschaft aus Niedersachsen hat aufgrund großer Verletzungssorgen keine spielfähige Mannschaft zusammenstellen können.Am Donnerstagnachmittag kontaktierten die Offiziellen des TSV Burgdorf II die Offiziellen der HSG Ostsee N/G mit der Bitte um eine spontane Spielverlegung. Aufseiten der HSG Ostsee N/G hat man intern direkt versucht, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um den Burgdorfern im Sinne des Fairplay-Gedanken eine Spielverlegung zu ermöglichen. Letztlich hat es aber insbesondere wegen des eng getakteten Spielplans und der kurzen Zeitspanne nicht funktioniert. Die Mannschaft wollte unbedingt spielen Trainer Nico Kibat bedauert den Ausfall des Spiels sehr, hat er seine Mannschaft doch in der vergangenen Trainingswoche auf die Burgdorfer Mannschaft vorbereitet. „Wir hätten sehr gerne gespielt. Die Mannschaft war heiß und wollte an die Erfolge aus dem Heimspiel gegen Usedom anknüpfen. Zudem wollten wir unsere Automatismen weiter auf höchsten Wettkampfniveau verfeinern. Dass die Jungs nun immerhin vor der noch langen Saison durchschnaufen können, ist nur ein schwacher Trost.“ Spielverlegung erfordert mehr als einen Blick in den Kalender Geschäftsführer der Spielbetriebsgesellschaft Johann Plate äußert sich zu dieser Thematik ausführlich: „Es ist sehr ärgerlich, dass wir in der Kürze keiner Spielverlegung zustimmen konnten. Wir hätten es den Burgdorfern gerne ermöglicht und haben im Sinne des Fairplays intern auch alles versucht, was in der Zeit möglich war, um eine Verlegung zu ermöglichen. Allerdings muss man bedenken, dass für eine Spielverlegung mehr als nur ein Blick in den Kalender benötigt wird. Die Zahl der freien Wochenenden bis zum Saisonende kann man an einer Hand abzählen und nur weil wir dort Zeit hätten, heißt es nicht automatisch, dass es bei Burgdorf ebenfalls funktioniert hätte. Auch eine Verlegung unter der Woche wurde überlegt, aber schnell wieder verworfen. Das wäre für unser Team schlichtweg nicht möglich gewesen, da jeder Spieler unter der Woche arbeiten muss.“ Wir haben alle möglichen Optionen ausgelotet – es hat einfach nicht gepasst Plate weiter: „Selbst wenn man einen Termin gefunden hätte, wären noch einige essentielle Dinge zu klären gewesen. Bei einem Auswärtsspiel hätten wir z.B. einen Reisebus oder mehrere Kleinbusse organisieren müssen und sicherstellen müssen, dass unsere Mannschaft samt Trainer- und Betreuerteam mit ausreichend Verpflegung versorgt sein wird. Das konnten wir aus dem Management – ebenfalls ehrenamtlich neben unseren Hauptberufen – in so kurzer Zeit nicht organisieren, sodass ich es nicht hätte verantworten können, ohne die geklärte Spieltagsorganisation eine Zusage ins Blaue – im Zweifel auf Kosten unserer Mannschaft – zu erteilen.Selbst die Möglichkeit einer Zustimmung unter der Bedingung beide Spiele als Heimmannschaft auszutragen, wurde intern diskutiert und die Möglichkeiten geprüft. Aber auch hier mussten wir uns schnell eingestehen, dass es in der Kürze der Zeit nicht ansatzweise möglich war, einen ganzen Heimspieltag so zu planen, dass wir einer Verlegung hätten zustimmen können.Wir haben alle möglichen Optionen ausgelotet – es hat einfach nicht gepasst. Die Zeit war zu kurz, um die Fülle an organisatorischen Fragen zu klären. Wir als Management sind unserer Mannschaft gegenüber verpflichtet, keine unzumutbaren Entscheidungen zu treffen. Das wäre hier jedoch der Fall gewesen, da sowohl Burgdorf als auch der DHB eine kurzfristige Antwort benötigt haben und wir dem, wenn überhaupt, nur „auf gut Glück“ hätten zustimmen können.Wir entschuldigen uns ausdrücklich, dass wir dem Wunsch der Burgdorfer trotz aller Anstrengungen so spontan nicht nachkommen konnten und wünschen dem TSV Burgdorf II für die weitere Saison nur das Beste und den verletzten Spielern eine schnelle Genesung. Selbstverständlich verzichten wir auf die Forderung der uns bereits für die geplante Fahrt entstandenen Kosten, um wenigstens ein symbolisches Entgegenkommen zu zeigen.“

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3 Liga Handball

HSG Ostsee holt den 1. Heimsieg im ersten Heimspiel

Nach dem unglücklichen Saisonstart (24:20 Niederlage bei dem HC Burgenland) hat sich die Mannschaft um Trainer Nico Kibat einiges vorgenommen und war darauf aus, sich den ersten Saisonsieg zu sichern. Trotz des weiterhin verletzten Kapitäns Alexander Mendle und des erneuten Ausfalls von Rückraum-Shooter Jan-Ove Litzenroth konnte das Trainergespann auf einen breiten und hochmotivierten Kader zurückgreifen und so den 1. Heimsieg der Saison gegen den HSV Insel Usedom mit 41:34 (20:11) einfahren. Die HSG Ostsee legte insbesondere in der Anfangsphase gut los und konnte sich, von einem starken Rückraum angeführt von Mittelmann Piet Möller, schnell mit 9:4 absetzen. In der Folgezeit konnte Usedom zwar wieder zum 9:8 verkürzen, allerdings zeigte dann die Abwehr der HSG Ostsee ihre Stärken. Der Mittelblock um Mats Schramm und Leif Haack sowie Torwart Max Folchert wussten zu überzeugen und dem Angriff der Usedomer das Leben schwer zu machen. Mit dieser Abwehr im Rücken konnte der Angriff der Ostsee-Jungs die Abwehr der Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern ein ums andere Mal bezwingen und sich so mit 20:11 in die Pause verabschieden.Auch in der zweiten Halbzeit ließ die HSG Ostsee die Spannung und Aggressivität oben und kämpften leidenschaftlich um jeden Ball, sodass man sich zwischenzeitlich auf 31:19 absetzen konnte.In der Folgezeit kam eine kleine Schwächephase, durch die die Usedomer Handballer vier Minuten vor Schluss noch auf fünf Treffer rankommen konnten (38:33), ehe die HSG Ostsee den Deckel endgültig zumachen und durch Piet Möller mit dem 41. Tor des Spiels den Schlusspunkt setzen konnte. Trainer Kibat ist sehr zufrieden – der Blick geht nach Burgdorf Nico Kibat: „Es war meiner Meinung nach ein absolut verdienter Heimsieg. Die Mannschaft war voll da, was die Basics, die Einstellung und die Aggressivität angeht. Wir hatten einen guten Start in die erste Halbzeit, kamen dann in eine kleine Schwächephase, in welcher der Gegner von 9:4 auf 9:8 rankommen konnte. Wir haben dann – auch dank unseres starken Rückhalts durch Max Folchert – wieder zu unserer Linie gefunden, sodass wir mit drei bis vier Toren wieder wegziehen und auch die Ruhe wieder reinbekommen konnten. Im ersten Spiel gegen den HC Burgenland hat man gesehen, dass wir dort an dieser Stelle nach fünf Monaten Wettkampfpause noch etwas nervös waren, daran haben wir in der vergangenen Trainingswoche aber gut arbeiten können. Zur Halbzeitpause haben wir uns dann einen recht komfortablen Vorsprung erarbeiten können, den wir zu Beginn der zweiten Halbzeit weiter ausbauen konnten.Wir haben es gegen Mitte der zweiten Halbzeit leider verpasst, diese Aggressivität aufrecht zu erhalten. Wir konnten zugleich die Chancen in der Offensive nicht nutzen – 45 Tore oder sogar mehr wären heute durchaus realistisch gewesen. Nichtsdestotrotz haben wir eine Menge Tore geworfen und mit sieben Toren Vorsprung absolut verdient gewonnen.Wir nehmen ein positives Gefühl aus dem Spiel mit. Jeder Spieler hat Akzente gesetzt, jeder Spieler hat Selbstvertrauen getankt. Mit Ausblick auf das Spiel gegen die Reckenschmiede kann ich jetzt schon sagen, dass wir durchaus in der Lage sind, dort etwas Zählbares mitzunehmen, wenn wir diesen Schwung behalten.“ Piet Möller gibt sich kämpferisch Piet Möller: „Nach dem verpatzten Saisonstart haben wir uns natürlich viel vorgenommen für das erste Heimspiel. Insgesamt haben wir heute sehr viel richtig gemacht und haben unsere Stärken über 60 Minuten ausspielen können. Zudem waren wir auf jeder Position von Anfang bis Ende voll da und haben gute Impulse von allen Spielern bekommen.Mit den zwei Punkten sind wir jetzt komplett in der Saison angekommen, genießen das und sehen zu, dass da noch ein paar Punkte zukommen.“ HSG Ostsee: Folchert, Schramm, S. – Möller (11/4), Nagorsen (7), Potratz (5), Gohlke (4), Most, Haack, L., Schramm, M. (je 3), Barthel (2), Haack, J., Kaiser, Steingrübner (je 1), Baasch, Farschchi Nächstes Spiel: Samstag, den 16.09.2023, auswärts gegen TSV Burgdorf II.

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