Nach dem unglücklichen Saisonstart (24:20 Niederlage bei dem HC Burgenland) hat sich die Mannschaft um Trainer Nico Kibat einiges vorgenommen und war darauf aus, sich den ersten Saisonsieg zu sichern. Trotz des weiterhin verletzten Kapitäns Alexander Mendle und des erneuten Ausfalls von Rückraum-Shooter Jan-Ove Litzenroth konnte das Trainergespann auf einen breiten und hochmotivierten Kader zurückgreifen und so den 1. Heimsieg der Saison gegen den HSV Insel Usedom mit 41:34 (20:11) einfahren.
Die HSG Ostsee legte insbesondere in der Anfangsphase gut los und konnte sich, von einem starken Rückraum angeführt von Mittelmann Piet Möller, schnell mit 9:4 absetzen. In der Folgezeit konnte Usedom zwar wieder zum 9:8 verkürzen, allerdings zeigte dann die Abwehr der HSG Ostsee ihre Stärken. Der Mittelblock um Mats Schramm und Leif Haack sowie Torwart Max Folchert wussten zu überzeugen und dem Angriff der Usedomer das Leben schwer zu machen. Mit dieser Abwehr im Rücken konnte der Angriff der Ostsee-Jungs die Abwehr der Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern ein ums andere Mal bezwingen und sich so mit 20:11 in die Pause verabschieden.
Auch in der zweiten Halbzeit ließ die HSG Ostsee die Spannung und Aggressivität oben und kämpften leidenschaftlich um jeden Ball, sodass man sich zwischenzeitlich auf 31:19 absetzen konnte.
In der Folgezeit kam eine kleine Schwächephase, durch die die Usedomer Handballer vier Minuten vor Schluss noch auf fünf Treffer rankommen konnten (38:33), ehe die HSG Ostsee den Deckel endgültig zumachen und durch Piet Möller mit dem 41. Tor des Spiels den Schlusspunkt setzen konnte.
Trainer Kibat ist sehr zufrieden – der Blick geht nach Burgdorf
Nico Kibat: „Es war meiner Meinung nach ein absolut verdienter Heimsieg. Die Mannschaft war voll da, was die Basics, die Einstellung und die Aggressivität angeht. Wir hatten einen guten Start in die erste Halbzeit, kamen dann in eine kleine Schwächephase, in welcher der Gegner von 9:4 auf 9:8 rankommen konnte. Wir haben dann – auch dank unseres starken Rückhalts durch Max Folchert – wieder zu unserer Linie gefunden, sodass wir mit drei bis vier Toren wieder wegziehen und auch die Ruhe wieder reinbekommen konnten. Im ersten Spiel gegen den HC Burgenland hat man gesehen, dass wir dort an dieser Stelle nach fünf Monaten Wettkampfpause noch etwas nervös waren, daran haben wir in der vergangenen Trainingswoche aber gut arbeiten können. Zur Halbzeitpause haben wir uns dann einen recht komfortablen Vorsprung erarbeiten können, den wir zu Beginn der zweiten Halbzeit weiter ausbauen konnten.
Wir haben es gegen Mitte der zweiten Halbzeit leider verpasst, diese Aggressivität aufrecht zu erhalten. Wir konnten zugleich die Chancen in der Offensive nicht nutzen – 45 Tore oder sogar mehr wären heute durchaus realistisch gewesen. Nichtsdestotrotz haben wir eine Menge Tore geworfen und mit sieben Toren Vorsprung absolut verdient gewonnen.
Wir nehmen ein positives Gefühl aus dem Spiel mit. Jeder Spieler hat Akzente gesetzt, jeder Spieler hat Selbstvertrauen getankt. Mit Ausblick auf das Spiel gegen die Reckenschmiede kann ich jetzt schon sagen, dass wir durchaus in der Lage sind, dort etwas Zählbares mitzunehmen, wenn wir diesen Schwung behalten.“
Piet Möller gibt sich kämpferisch
Piet Möller: „Nach dem verpatzten Saisonstart haben wir uns natürlich viel vorgenommen für das erste Heimspiel. Insgesamt haben wir heute sehr viel richtig gemacht und haben unsere Stärken über 60 Minuten ausspielen können. Zudem waren wir auf jeder Position von Anfang bis Ende voll da und haben gute Impulse von allen Spielern bekommen.
Mit den zwei Punkten sind wir jetzt komplett in der Saison angekommen, genießen das und sehen zu, dass da noch ein paar Punkte zukommen.“
HSG Ostsee: Folchert, Schramm, S. – Möller (11/4), Nagorsen (7), Potratz (5), Gohlke (4), Most, Haack, L., Schramm, M. (je 3), Barthel (2), Haack, J., Kaiser, Steingrübner (je 1), Baasch, Farschchi
Nächstes Spiel: Samstag, den 16.09.2023, auswärts gegen TSV Burgdorf II.