Die HSG Ostsee verliert 33:39 gegen den Favoriten und Tabellendritten MTV Braunschweig

Das Spiel vor 250 Zuschauern in der Halle Alte Waage im Zentrum von Braunschweig begann in den ersten 5 Minuten ausgeglichen, danach waren es die Hausherren, die im Abschluss deutlich effektiver agierten und aus einem 2:1 ein 4:1 und in der 13. Spielminute ein 7:2 durch Artjom Antonevitch machten. Dies zwang Jens Häusler zu einer ersten Auszeit, denn sein Team setzte den Matchplan in wesentlichen Punkten nicht um. Die Auszeit trug nicht sofort Früchte, aber das Team um Max Folchert setzte alles daran, nicht den Anschluss zu verlieren. Dieser Einsatz wurde belohnt, denn das von Braunschweigs Trainer Volker Mudrow favorisierte Spiel mit dem 7 Feldspieler, bekam die HSG immer besser in den Griff. In der 21. Spielminute erzielte Max Folchert das erste seiner insgesamt 3 Tore und verkürzte damit auf 12:13 für die HSG Ostsee. Diese Situation wiederum erzeugte Redebedarf beim MTV Braunschweig und Trainer Mudrow bat sein Team in einer Auszeit zum Gespräch. Zwar konnten die Hausherren in der 26. Spielminute noch einmal beim 17:13 durch Bela Pieles auf 4 Tore erhöhen, aber die HSG blieb erneut durch Max Folchert und Marius Nagorsen dran. Bis zum Pausenpfiff erzielte Marius Nagorsen 3 Treffer in Folge von 9 Toren, die er insgesamt warf. Den Schlusspunkt vor dem Wechsel setzte Philipp Moritz Krause für den MTV und so ging es mit 20:18 in die Kabinen.

Nach der Unterbrechung sah man allen Spielern die Erholung an und das Spiel ging so weiter wie es aufgehört hatte, schnell und sehr dynamisch. Erneut waren es Marius Nagorsen und Max Folchert, die mit ihren Toren zum 20:20 ausgleichen konnten. Aber dann kam eine Phase, in der dem HSG Angriff nichts mehr gelang und den Braunschweigern alles. Nur knapp 4 Minuten nach dem Ausgleich stand es 24:20 für die Hausherren und Jens Häusler musste diesen Lauf mit einer weiteren Auszeit unterbrechen. Aber das gelang nicht, das Team von Volker Mudrow spielte konstant weiter und nutzte seine Chancen, während bei der HSG Fehlwürfe und technische Fehler ein Herankommen unmöglich machten. In der 38. Spielminute war es erneut Philipp Moritz Krause der per 7-Meter traf und die Führung für den MTV auf 27:21 ausbaute. Das Verwandeln der 7-Meter war auch ein Faktor der den Ausgang des Spiels beeinflusste, denn während Krause für den MTV fünf von fünf 7-Meter verwandelte, scheiterten Piet Möller, Nadav Cohen, Mattis Potratz und auch Christoph Schlichting am Braunschweiger Schlussmann Mustafa Wendland. Kurz vor der Crunchtime erzielte Bela Pieles beim 35:27 die erste 8-Tore Führung und damit eine Vorentscheidung. Bis zum Abpfiff konnten Piet Möller und Jonas Engelmann den Endstand noch etwas freundlicher zum 33:39 gestalten, am Ende war der MTV Braunschweig aber der verdiente Sieger dieser Partie. 

Max Folchert: „Wir haben uns vorgenommen unsere Fehlerquote gegenüber dem letzten Spiel deutlich zu verbessern. Das ist uns grundsätzlich gelungen, nur war die Wurfquote weiterhin unterdurchschnittlich. Daran sind wir letztlich gescheitert. Auch wenn das Ergebnis im ersten Moment nicht danach aussieht, war das ein Schritt nach vorne. Wir werden weiter arbeiten und dann kommen auch das Spielglück und die richtigen Ergebnisse wieder. Wir arbeiten uns da als Team raus.“

Christoph Schlichting: „Zu Beginn war das Spiel auf beiden Seiten von technischen Fehlern geprägt, wobei Braunschweig schneller in ihr Spiel gefunden hat und so im ersten Viertel des Spiels eine Führung aufbauen konnte. Danach sind auch wir deutlich besser in unser Spiel gekommen und konnten in der Abwehr Bälle gewinnen, die zu schnellen Toren geführt haben. So war das Spiel bis zur Pause ausgeglichen.

Nach der Pause hat Braunschweig einfach weniger Fehler gemacht und konnte so ihren Vorsprung Stück für Stück ausbauen. Wir haben es in der zweiten Halbzeit nicht geschafft, ein adäquates Mittel gegen den 7. Feldspieler zu finden, wodurch wir es nicht geschafft haben uns nochmal ran zu kämpfen. Am Ende haben wir einfach zu viele Fehler gemacht, um eine Spitzenmannschaft wie Braunschweig zu schlagen. Bezeichnend dafür sind unter anderem auch 4 verworfene 7-Meter und viele Fehlwürfe. Wir können jedoch auch viele positive Aspekte für uns mitnehmen, die wir auch für die nächsten Spiele brauchen werden. Unsere aktuelle Entwicklung zeigt trotz dieser Niederlage wieder in die richtige Richtung. Wir werden weiter arbeiten und freuen uns auf das nächste Spiel in Wilhelmshaven, wo wir wieder 2 Punkte holen wollen.“

Tore:

Nadav Cohen (3), Mattis Potratz (1), Jan-Ove Litzenroth (2), Christoph Schlichting (2), Fabian Kaiser (1), Yaron Pillmann (2), Jonas Engelmann (4), Max Folchert (3), Piet Möller (4), Marius Nagorsen (9), Jonas Gohlke (2)

Nächstes Spiel: Samstag 3.12.22 um 19:30 Uhr auswärts gegen den Wilhelmshavener HV

Nächstes Heimspiel: 10.12.22 um 18:30 Uhr in Grömitz gegen HSG Nienburg