Die HSG Ostsee erwartet am Samstag den 3.9.22 um 18:30 Uhr zum Saisonauftakt mit dem Wilhelmshavener HV einen Aufstiegskandidaten.
Am 18. Juli ist die HSG Ostsee in die Vorbereitung gestartet, 3 Wochen vorher gab es bereits Laufpläne, die die Mannschaft um Max Folchert und Alexander Mendle „abarbeiten“ musste. Zu Beginn der Vorbereitung gab es an den wöchentlichen 4 Trainingstagen vor allem intensive Einheiten mit Athletiktrainer Uwe Wilts, um die Physis zu stabilisieren und zu stärken. Im weiteren Verlauf kam dann immer mehr der Ball ins Spiel und damit auch die neuen Regeln und die neuen Mitspieler. Yaron Pillmann, Nadav Cohen und Jonas Gohlke sind dabei diejenigen, die komplett neu im Team sind. Jasper Steingrübner hat bereits in der vergangenen Saison per Zweitspielrecht als U19 Spieler sowohl in der U19 des VfL Lübeck-Schwartau als auch bei der HSG Ostsee gespielt, während Mattis Potratz erst gegen Ende der vergangenen Saison per Zweitspielrecht vom Profiteam des VfL Lübeck-Schwartau bei der HSG Ostsee zum Einsatz kam. Für Trainer Jens Häusler galt es aber nicht nur die neuen Spieler zu integrieren, sondern auch an der Umsetzung der neuen Regeln zu arbeiten. Neben der Verkürzung des Zeitspiel von 6 auf nur noch 4 Pässe, wurde der Anwurf nach einem Tor angepasst. Der anwerfende Spieler muss dabei nicht mehr auf der Mittellinie stehen, sondern beliebig in einer 4 Meter großen Anwurfzone, der Anwurf kann somit aus der Bewegung heraus erfolgen und das die sogenannte „schnelle Mitte“ bringt noch mehr Dynamik in das Spiel. Um diese Änderungen umzusetzen und sie zum Vorteil zu nutzen, bedarf es viel Aufmerksamkeit und Übung im Training.
Trainer Jens Häusler: „Wilhelmshaven ist für mich neben Vinnhorst einer der beiden Aufstiegsaspiranten, sie sind eine gut eingespielte Mannschaft, die allerdings mit dem Ausfall von René Drechsler einen ihrer Haupttorschützen zu kompensieren hat. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Qualität des Rückraum trotzdem extrem gut ist. Auch die beiden fast 2 Meter großen Kreisläufer werden von ihren Mitspielern gerne gesucht und in Szene gesetzt. Trotz dieser vermeintlichen Überlegenheit ist gerade an einem ersten Spieltag immer vieles möglich und von daher haben wir es in der Hand, für eine Überraschung zu sorgen. Wir sind noch nicht so ausgeglichen, wie ich mir das wünschen würde, dennoch bin ich guter Dinge, das wir ein sehr gutes Spiel gegen Wilhelmshaven abliefern können, zumal uns deren Spielweise eher liegt. Es wird spannend und wir hoffen auf unsere ersten beiden Heimpunkte.“
Frank Barthel: „Wir setzen in der Mannschaft auf Kontinuität für die kommende Saison. Unser junges Team hat in der vergangenen Saison in der Abstiegsrunde einen Riesenjob gemacht – überhaupt haben wir einen vorzeitigem Klassenerhalt nur sehr knapp verpasst. Wir wollen den in der vergangenen Saison begonnenen Weg fortsetzen und neben den erfahrenen Spielern jungen Talenten die Chance geben, sich zu zeigen und sich durchzusetzen. Die Staffel Einteilung begrüßen wir sehr, da uns damit weite Wege erspart bleiben. Die größte Entfernung, die wir zu bewältigen haben, führt uns mit etwas über 300 Kilometern nach Aurich, das ist im Gegensatz zu über 500 Kilometern in der vergangenen Saison deutlich besser. Dafür ist die Qualität in unserer Staffel aber auch deutlich anspruchsvoller. Mit Vinnhorst, Wilhelmshaven und Altenholz haben wir gleich 3 Mannschaften in unserer Nord-Staffel, die aus 13 Teams besteht, die in der letzten Saison an der Aufstiegsrunde teilgenommen haben. Die verbleibenden 9 Teams sind auch alles andere als „Laufkundschaft“, damit wir hier bestehen können, müssen wir vom Verletzungspech verschont bleiben und eine entsprechende Konstanz an den Tag legen.“
Sportliche Grüße von der Ostsee
Frank Barthel